Im Süden Polens, in der Woiwodschaft Kleinpolen, liegt Andrychów, eine kleine Stadt mit industriellen Traditionen, umgeben von Bergen. Sie wurde an der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert als kleine Siedlung gegründet, die sich im 18. Jahrhundert dank der Ansiedlung zahlreicher Handwerker rasch entwickelte. Zu dieser Zeit wurde Andrychów für seine Weberei berühmt, die auf dem in der Gegend angebauten Flachs und später auch auf Baumwolle basierte. Im Jahr 1767 erhielt Andrychów die Stadtrechte. Ende des 19. Jahrhunderts wurde in der Stadt eine Kahal, eine jüdische Gemeinde, gegründet.
Andrychów und seine Umgebung verfügen über zahlreiche Wander- und Bergpfade. Die Stadt liegt im Andrychów-Becken, am Fuße der Pańska Góra und am Fluss Wieprzówka. Der größte Teil der Gemeinde liegt im Landschaftspark Beskid Mały, der gute Bedingungen für eine aktive Erholung in der Natur bietet.
Der Marktplatz in Andrychów ist sehr charakteristisch. Durch zahlreiche Umbauten und Vergrößerungen hat er eine recht unregelmäßige Form. Er ist von kleinen Mietshäusern aus der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert umgeben. Bemerkenswert ist das einzige erhaltene traditionelle Holzarkadenhaus, in dem heute eine Bäckerei untergebracht ist. Der Grundriss der Altstadt weist eine interessante Komposition mit typisch galicischem Charakter auf.
Dieser klassizistische Palast wurde an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert erbaut und im 19. Jahrhundert von der Familie der damaligen Besitzer, der Bobrowski-Familie, umgebaut. Heute beherbergen die Innenräume eine Regionalkammer, einen Kindergarten und andere öffentliche Einrichtungen.
Das Gebäude ist vom Stadtpark umgeben, einem Überbleibsel eines englischen Gutsparks, der heute das wichtigste Erholungsgebiet im Zentrum von Andrychów ist. Hier gibt es einen großen Teich mit einer runden Insel, einen Springbrunnen, einen Spielplatz und Holzskulpturen. Am Teich sind viele Wasservogelarten zu beobachten, und der Baumbestand des Parks besteht größtenteils aus 150 Jahre alten Laubbäumen, darunter mehrere Naturdenkmäler.
Es handelt sich um ein privates Museum mit Rekonstruktionen von Innenräumen und vielen alten Gegenständen des täglichen Gebrauchs der Bewohner der Region Beskid Mały. Es befindet sich in einem Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert, das unter anderem eine Mühle, ein Sägewerk oder eine Scheune mit alten Maschinen, landwirtschaftlichen Werkzeugen und landwirtschaftlichen Geräten umfasst. Eine der Dauerausstellungen ist den Juden von Andrychów gewidmet. Sie zeigt Exponate wie Thorarollen, Talmudbücher, Kerzenständer, Trachtenelemente oder alte Fotografien.
Wenn man in Andrychów ist, sollte man einen Ausflug zu den nahe gelegenen Beskid Mały in Erwägung ziehen. Dort kann man auf den 883 Meter hohen Potrójna wandern, einen Doppelgipfel, von dem aus man eine schöne Aussicht auf die Umgebung hat. Ein weiterer interessanter Gipfel ist der Groń Jana Pawła II mit seinem Bergheiligtum. Wenn Sie auf der Suche nach Ausflugsmöglichkeiten sind und sich für leichte Bergwanderungen interessieren, sind die Beskiden und vor allem die Beskid Mały in der Nähe von Andrychów eine gute Wahl.
Außerhalb von Andrychów liegt Inwałd, das eine Vielzahl von Unterhaltungsmöglichkeiten und Attraktionen für die ganze Familie bietet. Hier gibt es den Johannes-Paul-II-Garten mit einem Blumenbildnis des polnischen Papstes, den Miniaturpark mit architektonischen Modellen der wichtigsten Denkmäler der Welt sowie den Dinosaurier- und Vergnügungspark - Dinolandia, der vor allem bei den Jüngsten beliebt ist. Viele interessieren sich vielleicht auch für den mittelalterlichen Themenpark - Warownia Inwałd, den Mini-Zoo oder den Seilpark.
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