Augustów ist eine malerische Stadt in Podlasie am Fluss Netta, umgeben von neun Seen und dem riesigen Augustów-Urwald. Sie wird von etwa dreißigtausend Einwohnern bewohnt. Augustów ist eine Stadt mit einer langen Geschichte. Seit dem 13. Jahrhundert war das Gebiet von den Jotwen besiedelt, die schließlich 1283 vom Deutschen Orden besiegt wurden. Die erste schriftliche Erwähnung der Siedlung an der Netta stammt aus dem Jahr 1496, obwohl Augustów erst 1557 von König Sigismund Augustus die Stadtrechte verliehen wurden.
Es ist ein idealer Ort für alle Wasserliebhaber - ein perfekter Ausgangspunkt für Segler, Kanufahrer und Angler, für Wander- und Radfahrbegeisterte sowie für diejenigen, die einfach nur ihre Gesundheit verbessern oder sich am Wasser in der wunderschönen Natur entspannen möchten. Was gibt es in Augustów, der Sommerhauptstadt der Woiwodschaft Podlachien, zu sehen?
Der Marktplatz von Augustów ähnelt einem Park, in dem viele Bäume an heißen Tagen für den richtigen Schatten sorgen. Er wurde im Jahr 1550 angelegt. Es gibt einen Brunnen und Denkmäler - für Sigismund II. Augustus, der auf einer Säule steht, und für diejenigen, die für ihr Vaterland gestorben sind. Die meisten der den Marktplatz umgebenden Bürgerhäuser stammen aus der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, obwohl Napoleon Bonaparte selbst 1812 in einem der ältesten Häuser übernachtet haben soll.
Augustów ist eine Königsstadt und mit einer gewissen romantischen Geschichte verbunden. Der Legende nach fand hier das erste Treffen von König Sigismund Augustus und Barbara Radziwiłłówna statt, und zum Gedenken daran ordnete der König die Gründung einer nach ihm benannten Stadt an.
Das Museum sammelt Sammlungen zur Geschichte der Stadt und ihrer Umgebung. Das wertvollste Exponat ist ein Dokument aus dem Jahr 1792 mit der Unterschrift von König Stanisław August Poniatowski, das die Rechte der Vorstadtbewohner von Augustów bestätigt.
Die heutige Kirche wurde zwischen 1906 und 1911 im neoromanischen Stil an der Stelle der früheren Bartholomäuskirche erbaut. Sie wurde während des Zweiten Weltkriegs zerstört und 1947 wiederaufgebaut. Seit 2001 ist sie eine Basilika Minor. Dieses Gotteshaus hat eine beeindruckende weiße Fassade und Türme, die praktisch von der ganzen Stadt aus sichtbar sind. Im Inneren sind die schönen Glasfenster und fünf Eichenaltäre zu bewundern.
Der Kanal ist Teil des Batoriums und verbindet die Becken der Flüsse Weichsel und Niemen. Er ist 101 Kilometer lang, von denen 82 Kilometer auf polnischem und 19 Kilometer auf weißrussischem Gebiet liegen. Zusammen mit der umgebenden Infrastruktur wurde er in das Register der unbeweglichen Denkmäler aufgenommen und zum historischen Denkmal erklärt. Die Schleuse war eine bedeutende technische Errungenschaft des 19. Jahrhunderts, die dazu diente, die preußischen Zölle beim Transport von Getreide nach Danzig zu umgehen, und ist heute eine der wichtigsten Touristenattraktionen der Stadt. Die Tore der 1825-1826 erbauten Augustow-Schleuse werden manuell betätigt. Es lohnt sich, eine Fahrt auf dem Kanal zu unternehmen und zu sehen, wie das Schleusen aus der Perspektive des Wassers aussieht.
Wenn man vom Zentrum von Augustów aus die Boulevards entlang des Flusses Netta entlang spaziert, gelangt man zum Necko-See. Dort gibt es einen Stadtstrand mit reichhaltiger Infrastruktur, u.a. mit der zweitlängsten Seebrücke Polens, vier bewachten und beleuchteten Badestränden mit Umkleidekabinen und Wassergeräteverleih sowie einer kleinen Gastronomie und einem Cafégarten.
Der Urwald von Augustów umfasst ein großes Waldgebiet von ca. 160.000 Hektar, das in der Woiwodschaft Podlachien, aber auch in Litauen und Weißrussland liegt. Er umfasst den Wigry-Nationalpark, dreizehn Naturschutzgebiete und Landschaftsschutzgebiete. Die Vegetation des Waldes besteht größtenteils aus Kiefern- und Fichtenwäldern, es gibt aber auch Torfmoore und viele Tierarten. In der Gegend gibt es viele schöne Wanderwege, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad begangen werden können.
Zirka 7 Kilometer vom Zentrum von Augustów entfernt befindet sich ein Ort, der für Gläubige von besonderer Bedeutung ist. Auf einer Insel, die durch einen künstlich angelegten Deich mit dem Festland verbunden ist, befindet sich eine Neorenaissance-Kapelle der Heiligen Jungfrau Maria mit einem wundertätigen Gemälde der Muttergottes von Studzieniczna.
In der Nähe, am Seeufer, steht ein Denkmal für Papst Johannes Paul II., der Studzieniczna im Juni 1999 besuchte. In Studzieniczna befindet sich auch ein hölzernes Heiligtum, das Unserer Lieben Frau vom Skapulier aus dem Jahr 1847 gewidmet ist.
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