Dortmund liegt im Ruhrgebiet im Westen Deutschlands und ist ein wichtiges Industriezentrum. Zusammen mit den umliegenden Städten wie Essen und Köln bildet es den größten Ballungsraum Deutschlands mit über 10 Millionen Einwohnern (Dortmund allein hat fast 600.000 Einwohner). Trotz ihrer industriellen Vergangenheit besteht die Hälfte ihrer Fläche heute aus Parks, Grünflächen, Wäldern und Ackerland. Bekannt ist die Stadt vor allem für ihre Fußballmannschaft, eine der erfolgreichsten in Europa, Borussia Dortmund, aber auch für ihr Bier - bis vor 100 Jahren gab es mehr als 30 Brauereien in Dortmund.
Die Geschichte Dortmunds reicht bis ins 9. Jahrhundert zurück, als es in der Gegend eine Siedlung gab, die zum Karolingerreich gehörte. Im 13. Jahrhundert wurde die Stadt Mitglied der Hanse und 1220 eine Freie Reichsstadt, die direkt dem Kaiser unterstellt war. Im Zeitalter der Industrialisierung entwickelte sich Dortmund zu einem Zentrum des Bergbaus, der Metallurgie und der Bierherstellung. Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden etwa 80 % der historischen Gebäude der Stadt bei Luftangriffen der Alliierten zerstört, so dass nur wenige wertvolle Bauwerke erhalten blieben. Nach dem Wiederaufbau hat sich Dortmund jedoch wieder zu einem bedeutenden Industrie- und Technologiezentrum sowie zu einer sehr grünen Stadt entwickelt.
Dortmund ist nicht typisch touristisch. Auch das Ruhrgebiet selbst ist kein beliebtes Reiseziel. Dennoch findet man in der Stadt interessante Museen, mehrere historische Denkmäler und kann sich inmitten von schön angelegten Grünanlagen entspannen. Im Folgenden finden Sie eine Liste der interessantesten Attraktionen in der Stadt des Fußballs, des Biers und... der Nashörner.
Der Marktplatz in Dortmund stammt aus dem 12. Jahrhundert zurück und ist der Ort, an dem die meisten Spuren der alten Gebäude der Stadt zu finden sind. Seine Brunnen dienten noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Viehtränken. In der Nähe lohnt es sich, in einem der Cafés einen Kaffee oder ein lokales Bier zu trinken.
Die evangelische Kirche St. Rajnold, der Schutzpatron der Stadt, stammt aus dem 13. Jahrhundert. Reste der erhaltenen romanischen Basilikafragmente sind noch in der heutigen Bausubstanz zu sehen. Im Inneren ist das spätgotische Presbyterium besonders sehenswert. Der 104 Meter hohe Turm der Kirche ist ein Wahrzeichen, das die Stadt überragt und ihren geografischen Mittelpunkt markiert. Sie können die Treppe hinaufsteigen und von dort aus einen Panoramablick über Dortmund genießen.
Es handelt sich um eine evangelische Augsburger Kirche aus dem frühen 13. Jahrhundert, die Elemente der Romanik und Gotik vereint. Das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Luftangriffe der Alliierten führten zu einer teilweisen Zerstörung der Kirche, aber einige der mittelalterlichen Kunstwerke, wie die historischen Altäre und Gemälde, konnten erhalten werden.
Dies ist ein 70 Hektar großer Park, der unter anderem auf dem Gelände von Müllhalden und einer ehemaligen Deponie angelegt wurde. Heute lockt er mit gepflegten Alleen, schöner Vegetation und vielen Attraktionen wie einem Rosengarten, einem japanischen Garten, Spielplätzen und einer Schmalspurbahn. Das Herzstück des Parks ist der Florianturm, ein 212 Meter hoher Fernseh-Aussichtsturm. In 138 Metern Höhe befindet sich ein Drehrestaurant, das einen Panoramablick auf die Stadt von allen Seiten bietet, ohne sich zu bewegen.
In der Nähe des Dortmunder Hauptbahnhofs befindet sich ein von Fußballfans gern besuchtes Museum. Dort kann man sich über die Geschichte des deutschen Fußballs von 1874 bis heute informieren. Die Attraktionen im Inneren sind meist multimedial, interaktiv, manchmal recht ungewöhnlich und daher auch für nicht besonders fußballinteressierte Menschen interessant.
In der Stadt kann man an verschiedenen Stellen auf Nashörner mit Flügeln treffen. Die Idee für eine solch ungewöhnliche Dekoration des städtischen Raums entstand im Jahr 2000, als eine Nashornstatue vor dem Eingang der Philharmonie aufgestellt wurde, um die Kraft der Musik zu illustrieren, während seine Flügel die Wirkung sanfter Klänge auf die Umgebung zeigen. Anlässlich der Fußballweltmeisterschaft 2006 wurden weitere Nashörner in der Stadt aufgestellt, die jeweils ein anderes Teilnehmerland repräsentieren. Inzwischen gibt es mehr als hundert von ihnen.
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