Iwano-Frankivsk liegt heute in der Ukraine, war aber einst eine polnische Stadt. Im 17. Jahrhundert ließ sich Andrzej Potocki mit seiner Familie hier nieder und gründete die Stadt Stanislaviv. Nach den folgenden Teilungen Polens kam die Stadt unter die Herrschaft von Galizien. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs lag Stanislawow wieder innerhalb der polnischen Grenzen, wurde aber nach dem Zweiten Weltkrieg in die UdSSR eingegliedert. In den 1960er Jahren wurde die Stadt nach dem berühmten Schriftsteller Ivan Franko benannt, der eigentlich wenig mit der Stadt selbst zu tun hatte. Iwano-Frankiwsk wird als "das Tor der Ostkarpaten" bezeichnet, da es an den Ausläufern dieses Gebirgszugs liegt.#Der Zweite Weltkrieg und die Eingliederung von Iwano-Frankiwsk in die UdSSR haben viele Erinnerungen an die polnische Präsenz in diesem Gebiet unwiederbringlich zerstört. Es gibt jedoch noch viele polnische Akzente, wie das Denkmal für Adam Mickiewicz oder den ehemaligen Potocki-Palast. Es lohnt sich, von hier aus die polnische Stadtbesichtigung zu beginnen. Der Palast ist erhalten geblieben, allerdings in einem beklagenswerten Zustand. Die Palastgebäude und der umliegende Garten können nur von der Rückseite des Tores aus bewundert werden. Vor einigen Jahrzehnten war hier ein Militärkrankenhaus untergebracht, heute ist es ein privates Gelände und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Eine weitere polnische Spur ist der Mickiewicz-Platz, auf dem, umgeben von Bäumen und Blumen, ein Denkmal für unseren großen Schriftsteller steht. Obwohl Mickiewicz Iwano-Frankiwsk nie persönlich besucht hat, ist dieser Ort bei den Einwohnern der Stadt sehr beliebt. Auch das Denkmal hat schwer gelitten - es wurde in zwei Hälften geteilt und war mehrere Jahre lang versteckt, weil es eingeschmolzen werden sollte, aber es hat bis heute überlebt und lädt heute zum Entspannen oder Spazierengehen im umliegenden Park ein.
Ein weiterer polnischer Akzent in der Stadt ist die Stiftskirche der Heiligen Jungfrau Maria, die von den Potockis in Auftrag gegeben wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente es als Tischlerei, als geologisches Museum und heute als Museum für Karpatenkunst.
Bei einem Spaziergang durch Iwano-Frankiwsk wird deutlich, dass diese Stadt viel zu bieten hat. Fast hinter jeder Ecke gibt es etwas, das die Aufmerksamkeit auf sich zieht und dazu anregt, genauer hinzuschauen.
Im Zentrum der Stadt befindet sich der Marktplatz, auf dem sich das Leben konzentriert. Der Platz ist von niedrigen, bunten Mietshäusern umgeben. Das charakteristischste Gebäude der Stadt ist das Rathaus. Beeindruckend ist die Architektur des Rathauses, das als einziges Gebäude in Osteuropa eine vergoldete Kuppel hat.
Bei einem Spaziergang durch die Stadt sollte man nach geschmiedeten Skulpturen Ausschau halten - seit einigen Jahren findet in Iwano-Frankiwsk das Festival der Schmiede statt. Die Schmiede kommen aus der ganzen Welt in die Ukraine und schaffen gemeinsam ein einzigartiges Kunstwerk für die Stadt. Es lohnt sich, den barocken Sheptytsky-Platz zu besichtigen, auf dem sich die bereits erwähnte Stiftskirche der Heiligen Jungfrau Maria befindet, sowie die griechisch-katholische Auferstehungskathedrale und die Gebäude des ehemaligen Jesuitenklosters. Auf dem Platz befindet sich eine der schmiedeeisernen Skulpturen "Bogen der Stadtrechte".
Vom Sheptytsky-Platz aus sind es nur ein paar Schritte bis zur Bastion, einem Ort, an dem die ehemaligen Verteidigungsmauern der Stadt erhalten geblieben sind. Heutzutage gibt es hier auch Restaurants, Cafés und Geschäfte, so dass es ein guter Ort ist, um sich beim Sightseeing zu entspannen.
Stometrivka ist eine Fußgängerzone im Stadtzentrum. Sie wurde in den 1980er Jahren eingerichtet und war die erste Fußgängerzone in der Ukraine. Es ist ein Treffpunkt für Einheimische, ideal für Spaziergänge. Voller Cafés und Restaurants pulsiert hier abends das Leben.
Auf dem Vichevyj-Platz gibt es einen musikalischen Brunnen, der so konstruiert ist, dass man trockenen Fußes unter seinen Wasserläufen hindurchgehen kann. Einen Moment der Ruhe und Entspannung findet man im Schewtschenko-Park, der nicht nur für seine prächtigen Bäume berühmt ist, sondern auch für eine kleine Insel der Verliebten in der Mitte des Sees.
Auch Architekturliebhaber werden nicht enttäuscht - es lohnt sich, das Bahnhofsgebäude mit dem längsten Bahnsteig der Ukraine, das monumentale Verwaltungsgebäude, das gemeinhin als Weißes Haus bezeichnet wird, oder die ehemalige armenische Kirche in der charakteristischen blauen Farbe mit vergoldeten Kuppeln zu besichtigen.
In Iwano-Frankiwsk halten unsere Busse an der Gorbachevskogo Straße Bushaltestelle 14.
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