Lida - die kulturelle Hauptstadt von Belarus

Lida ist eine Stadt im nordwestlichen Teil von Weißrussland, nahe der Grenze zu Litauen, nicht weit von der polnischen Grenze entfernt. Lida war der Sitz der Großherzöge von Litauen: des Gründers Gediminas, nach dessen Tod seines Sohnes Olgierd und dessen Söhne Jogaila und Vytautas. Sie wurde mehrmals von den germanischen Heeren belagert und nur einmal erobert. Dies war dank der mächtigen Burg möglich, die auf einem viereckigen Grundriss errichtet wurde. Die Mauern mit den beiden gotischen Türmen sind noch heute zu bewundern. Die Ursprünge dieser Festung gehen auf die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts zurück. Die Burg war Teil der Grenze des litauischen Staates. Im 18. Jahrhundert nahm ihre Bedeutung deutlich ab, bis sie schließlich aufgegeben wurde und zu verfallen begann.  Die heutige Form des Schlosses  wurde durch eine Renovierung wiederhergestellt, die 20 Jahre dauerte und erst 2010 abgeschlossen wurde. Heute werden unter den hohen Mauern Ritterturniere abgehalten und im Inneren verschiedene Ausstellungen organisiert. In einem der erhaltenen Türme ist ein Museum untergebracht.

Während eines Aufenthalts in Lida ist es unmöglich die schöne barocke Pfarrkirche der Erhöhung des Heiligen Kreuzes aus 1770 zu verpassen.     Diese katholische Kirche ist heute noch in Betrieb. Im Inneren der Kirche befindet sich ein Gemälde der Rosenkranzmadonna, das der örtlichen Legende nach bereits im 14. Jahrhundert von den Franziskanern nach Lida gebracht wurde.  Interessanterweise befindet sich in der Kirche ein Grab  des Priesters Stanislav Rojek, der als Held gilt. Der 1996 verstorbene Priester leitete die örtliche Gemeinde während der gesamten kommunistischen Zeit, trotz ständiger Verfolgung durch die Behörden und den KGB.

Die ehemalige Piaristenkirche und die Holzkirche in Słobódka, die aus den 1930er Jahren stammt, sind ebenfalls einen Besuch wert. Die Stadt Lida wurde zur Kulturhauptstadt Weißrusslands 2020 erklärt.

Für Polen ist ein wichtiger Ort  der Gemeindefriedhof hier, wo polnische Flieger begraben sind.

In der Stadt gibt es auch eine Brauerei, die in den Jahren der Zweiten Republik gegründet wurde. Es lohnt sich, das lokale Bier zu probieren, das in Gläsern serviert wird.

Lida ist eine Stadt mit einer reichen, jahrhundertealten Geschichte, voller besonderer Orte und Ecken. Bei einem Besuch in Weißrussland sollte es ein obligatorischer Punkt auf der touristischen Landkarte sein.

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Die Bushaltestelle in Lida befindet sich am Busbahnhof, Boulevard Kniazia Gedymina 1.

Willkommen an Bord unserer Busse!

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