Riga ist die Hauptstadt und größte Stadt Lettlands sowie die bevölkerungsreichste Stadt aller baltischen Staaten (mit über 630.000 Einwohnern). Sie liegt am Fluss Daugava im Golf von Riga an der Ostsee. Der Name Riga stammt wahrscheinlich von dem Wort "ringi", das eine Flussbiegung bezeichnet, oder von dem Wort "riga", das Roggen bedeutet.
Die erste Siedlung in der Gegend wurde bereits im 10. Jahrhundert gegründet und wurde vom Stamm der Livländer bewohnt. Riga als Stadt existiert seit 1202 und war viele Jahrhunderte lang Mitglied der Hanse, einem maritimen Zusammenschluss von Handelsstädten. Die lettische Hauptstadt ist auch eine der größten Konzentrationen von Jugendstilarchitektur in Europa. Eine Reise dorthin lohnt sich zu jeder Jahreszeit, um die schönen Denkmäler und interessanten Museen zu besichtigen und etwas über die interessante Geschichte der Stadt zu erfahren.
Was gibt es in Riga zu sehen? Hier sind die interessantesten Touristenattraktionen in der lettischen Hauptstadt.
Die Altstadt von Riga wurde 1997 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen und gilt als die schönste aller Altstädte der baltischen Hauptstädte. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs ist sie wunderschön restauriert worden. Historische Häuser, Kirchen und Plätze findet man hier fast auf Schritt und Tritt, und die meisten der interessantesten Sehenswürdigkeiten sind zu Fuß zu erreichen. Ein Drittel der Gebäude in der Altstadt sind im Jugendstil erbaut.
Das Zentrum der Altstadt von Riga ist der Rathausplatz. Hier stehen historische Häuser, darunter das Haus der Schwarzkopf-Bruderschaft aus dem 14. Jahrhundert, ein Gebäude, das einst Sitz einer Vereinigung reicher und unverheirateter Kaufleute deutscher Herkunft war. Der Name geht auf den Schutzpatron der Bruderschaft, den Heiligen Mauritius, zurück, der in der Ikonographie als Mann mit dunkler Hautfarbe dargestellt wird. An der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert wurde das Gebäude umgebaut und mit einer kunstvollen manieristischen Fassade versehen, die nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs restauriert wurde.
Unter diesem Namen befindet sich ein Komplex von drei mittelalterlichen Wohnhäusern in der Mazã-Pils-Straße. Er wurde in Anlehnung an ähnliche Gebäude in Tallinn, die Drei Schwestern, so genannt. Die Stadthäuser repräsentieren verschiedene architektonische Stile, stammen aus unterschiedlichen Epochen und sind durch reich verzierte Fassaden miteinander verbunden.
Das Gebäude wurde 1930 eröffnet und war damals das größte Einkaufszentrum Europas. Für den Bau wurden deutsche Luftschiffhallen verwendet, die von unterhalb von Lipava verlegt wurden. In den fünf Markthallen mit einer beeindruckenden Fläche kann man praktisch alles kaufen. Besonders empfehlenswert sind eingelegte Lebensmittel wie eingelegter Blumenkohl oder eingelegte Knoblauchblüten und das köstliche lettische Schwarzbrot Rupjmaize.
Der Domplatz in Riga ist das kulturelle und soziale Zentrum der Stadt. Er wurde während des Zweiten Weltkriegs stark beschädigt, aber später wiederhergestellt und die beschädigten Gebäude wurden rekonstruiert. Die dort befindliche protestantische Kathedrale ist die größte mittelalterliche Kirche in den baltischen Ländern. Sie geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Jahrhundert zurück. Die Kathedrale ist vor allem für ihre beeindruckend große Orgel mit 6768 Pfeifen bekannt.
Im nordwestlichen Teil der Altstadt befindet sich ein Schloss. Sie wurde zwischen 1330 und 1353 als Sitz des Deutschen Ordens der Inflanten erbaut. Nach dem Umbau im Jahr 1515 war sie die Residenz des Statthalters des polnischen Königs. Im Laufe der Jahre wurde sie mehrmals umgebaut. Seit 1922 dient das Schloss als Sitz des lettischen Staatspräsidenten.
Das Gebäude der Lettischen Akademie der Wissenschaften befindet sich in der sogenannten Moskauer Vorstadt. Seine Ähnlichkeit mit dem Palast der Kultur und Wissenschaft in Warschau ist nicht zufällig, denn beide wurden nach dem Vorbild der so genannten "Sieben Schwestern Stalins" gebaut, Moskauer Wolkenkratzer im sozialistisch-realistischen Stil. Das Gebäude ist 108 Meter hoch und verfügt über eine Terrasse im 17. Stock, von der aus man einen Blick auf Riga hat.
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