Es gibt eine ganze Reihe schöner Städte entlang der Weichsel. Eine davon ist zweifelsohne Sandomierz, das neben dem Ruhm von Pater Matthäus natürlich noch viel mehr zu bieten hat. Doch beginnen wir mit der Geschichte dieser atemberaubenden Stadt. Sie liegt auf sieben Hügeln, weshalb sie umgangssprachlich auch als "kleines Rom" bezeichnet wird.
Das historische Zentrum, das 2017 unter Denkmalschutz gestellt wurde, befindet sich am linken Weichselufer, während der industrielle Teil am rechten Ufer, im Sandomierzer Becken, liegt.
Eine der ersten Sandomierz-Sehenswürdigkeiten, die Touristen erreichen, ist das Opatowska-Tor, eines der vier, die früher in die Stadt führten. Neben diesem Tor konnte man Sandomierz auch durch das Zawichojska-, das Lubelska- und das Krakowska-Tor betreten. Es gab auch zwei Tore, die in die Stadt führten, von denen das Dominikanertor, das so genannte Nadelöhr, noch heute existiert.
In Sandomierz sollte man unbedingt den Marktplatz besuchen, der als der schönste in Polen gilt. Er ist auf allen Seiten von jahrhundertealten, wunderschön erhaltenen Bürgerhäusern umgeben, während sich in der Mitte das Rathaus aus dem 14. Jahrhundert befindet.
Sandomierz verfügt neben der beeindruckenden Altstadt auch über einen weniger als einen halben Kilometer langen unterirdischen Keller, in dem Touristen die Geschichte der Stadt kennen lernen können. Er wurde für Kaufleute gebaut, die im 14. und 15. Jahrhundert auf dem Markt mit Waren aller Art handelten. Da sie nicht viel Platz für die Lagerung hatten, beschlossen sie, unterirdische Gänge und Lagerhäuser anzulegen.
Im Laufe der Zeit, als Sandomierz an Bedeutung verlor, wurden einige der Gänge verschüttet, weil sie eine Gefahr für die an der Oberfläche stehenden Wohnhäuser darstellten. Erst in den 1970er Jahren beschloss man, sie für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Heute sind 470 Meter zugänglich, die lange und enge Gänge und 34 Kammern umfassen.
Wenn man an die Oberfläche zurückkehrt, muss man die Kathedralenbasilika der Geburt der Heiligen Jungfrau Maria besuchen, in der die königliche Barbara Jagiellonka getauft wurde. Das Gotteshaus wurde wiederholt von Ladislaus Jagiello besucht, auf dessen Initiative die unglaublichen Fresken im Inneren entstanden sind.
Sandomierz beherbergt auch das Königsschloss, das auf Befehl von Kasimir dem Großen erbaut wurde. Leider können wir nur einen Flügel bewundern, der in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts restauriert wurde. Der Rest der Festung wurde während der schwedischen Sintflut zerstört.
Wanderfreunde kommen hier ebenfalls auf ihre Kosten. Erwähnenswert ist zum Beispiel die Lössschlucht, die als Königin-Jadwiga-Schlucht bekannt ist. Sie erstreckt sich über eine Länge von etwa einem halben Kilometer. Dort kann man die überraschenden Formen der Wurzeln bewundern und den Schatten der Bäume genießen, die einen Blätterschirm über der Schlucht bilden.
Sandomierz ist gut angebunden, aber mit Rücksicht auf die Umwelt möchten wir vorschlagen, dass man Sandomierz am besten mit dem Bus besucht. Der Busbahnhof in Sandomierz befindet sich direkt im Stadtzentrum, und die Stadt selbst ist nicht so groß, dass man sie nicht auch zu Fuß erreichen könnte. Wenn Sie also zum Beispiel ein Wochenende in Sandomierz verbringen, sollten Sie eine Busreise in Erwägung ziehen.
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